Katzenstriegel: Kauf den mit der Katz, da kriegt man keinen Kater!
In den 50er Jahren ist der Katzenstriegel ein echter Verkaufsschlager aus dem Hause der badischen Winzer. Bis weit in die 70er Jahre verkaufte sich der beliebte Wein millionenfach aus Deutschlands Weinregalen. Der eigenwillige Name war buchstäblich in aller Munde. Er bezeichnete einen kleinen Trampelpfad durch die Reben im Winzerdorf Eichstetten am Kaiserstuhl. Im Volksmund sprach man immer von „dem Katzenstriegel“ und meinte die säumenden Rebzeilen, an denen sich die Katzen „striegelten“. Daraus hat man buchstäblich einen Markennamen gemacht und den Wein „Katzenstriegel“ genannt. Eine andere Überlieferung besagt, dass Katzen zur damaligen Zeit in den Weinkellern saßen und sich als äußerst feinfühlige und genussorientierte Tiere immer auf die besten Fässer gesetzt haben. Wenn die Weinhändler zu den Winzern gekommen sind und Wein eingekauft haben, hat es oft geheißen „Kauf‘ den mit der Katz‘, da kriegt man keinen Kater“.